Das Yunus Emre Enstitüsü Köln brachte in Brühl die türkische Aşık-Musik auf die Bühne. Die Aşık-Sänger Erol Şahiner und Orhan Üstundağ traten in Brühl in der neuen IGMG Moschee auf und gaben einen bunten Einblick in die anatolische Dicht- und Improvisationskunst.Als Aşık bzw. Ozan werden Volkspoeten, Geschichtenerzähler und Volksliedsänger bezeichnet, die auf einer Langhalslaute (saz) begleitet, singen, Geschichten erzählen und soziale Ereignisse der Gesellschaft musikalisch zum Ausdruck bringen. Diese teils improvisierte musikalische Dichtkunst geht auf die turksprachige Erzähltradition des Dede Korkut zurück. Die Aşık-Tradition kann als eine Art historischer Vorreiter der modernen Rap-Kultur verstanden werden. Die Veranstaltung fand in Brühl großen Anklang.